Im ZIM-Netzwerk „risKI – Resilienz, Integrität und Sicherheit kommunaler Infrastrukturen“ arbeiten kleine und mittelständische Unternehmen gemeinsam mit Forschungseinrichtungen in geförderten FuE-Projekten an Lösungen, die Infrastruktur von Kommunen und Landkreisen in eine nachhaltige Zukunft zu führen.
Städtischen Infrastrukturen zeichnen sich vor allem durch ihre lange wirtschaftliche Lebensdauer und ihren hohen Aufwand an grauer Energie aus. Gebäude und Sportstätten, Straßen und Brücken, die Breitband- und Stromnetze, die Trink- und Abwasserversorgung oder der öffentliche Raum unserer Städte – all das sind Beispiele für die fundamentalen Infrastrukturen gesellschaftlichen Lebens und wirtschaftlichen Handelns in unseren Kommunen, die über Jahrzehnte hinaus bestehen. Aus ihrer langfristigen Anlage heraus ergibt sich die besondere Herausforderung mit den Erfordernissen des Klimawandels und den teils rasanten gesellschaftlichen und technologischen Entwicklungen Schritt zu halten.
Wie führen wir unsere kommunalen Infrastrukturen in die Zukunft?
Das Innovationsnetzwerk entwickelt effiziente, interoperable und datenbasierte Technologiebausteine zur Sicherstellung und Optimierung der Resilienz, Integrität und Sicherheit kommunaler Infrastrukturen sowie der effektiven Unterstützung von Betroffenen und Einsatzkräften bei Schadenereignissen. Diese Funktionsbausteine sollen wichtige Einzelbeiträge leisten und gleichzeitig interoperabel über Schnittstellen eingebunden werden.
Entwicklungslinie I: Überwachung und Instandhaltung von Infrastrukturen
Es gilt neuartige Anwendungen zur Energieeinsparung, -optimierung und -erzeugung zu entwickeln, die im CO²-intensiven Infrastruktureinrichtungen und im Gebäudebereich die Umweltlast reduzieren und eine Lebenszyklusbetrachtung ökologischer wie ökonomischer Faktoren ermöglichen. Hitzewellen, Dürreperioden und Starkregen verlangen nicht nur nach neuen Lösungen für das Monitoring und die Instandhaltung von Netzen, Bausubstanz und Vegetation, sondern werden auch Menschen gefährlich.
Entwicklungslinie II: Neue Anforderungen im Katastrophenschutz und Gefahrenabwehr
Mit einer höheren Anzahl Hochbetagter und Menschen mit Behinderung, die sich sicher und selbstbestimmt im Stadtraum bewegen möchten, oder der Covid-19-Pandemie tun sich ebenso ganz neue Anwendungsfelder für den Einsatz innovativer Technologien auf. Technische Lösungen wie räumliche digitale Zwillinge oder der Einsatz Künstlicher Intelligenz versprechen einen Zugewinn an Sicherheit im Stadtraum und neue Möglichkeiten im Katastrophenschutz und Gefahrenabwehr.